altes Bogenbau Tutorial
am Beispiel eines Robinien-Staves
Okay – ich bin gerade beim Aufräumen der Festplatte auf ein paar Photos gestoßen, die ich 2004 einmal für einen australo-afrikanischen Freund gemacht habe und die hier gut herpassen. Die Beschriftung ist gemäß des ursprünglichen Verwendungszwecks angelsächsisch – Pech für die weniger sprachbegabten. Anstatt die Bilder zu löschen stelle ich sie hier ein, in der Hoffnung, noch jemandem damit helfen zu können. Die Darstellungen sollten selbsterklärend sein und ich habe keine Lust dazu jetzt noch mehr zu schreiben.
Ganz unten habe ich endlich die hier lange vermißten Bilder vom Tillern des Bogen ergänzt!
"Tools of the Trade"
die unerläßliche Schnellspannzwinge
großes Ziehmesser
Jahresringe und Wuchs 'lesen'
Herunterarbeiten auf einen geeigneten, durchgängigen Jahresring
Kompensation für Äste und Knoten
Kompensation für Äste und Knoten
richtiges Arbeiten an Ästen und Knoten
richtiges Arbeiten an Ästen und Knoten
Ziehklinge – das wichtigste Werkzeug
ohne Späne – keine Bogen
Das Tillern mit langer Tillersehne bis hin zu 3/4 Vollauszug ist hier bereits abgeschlossen und ein leichter Reflex ist immer noch vorhanden.
Der untere Wurfarm (links) ist wesentlich kürzer und darum auch um einiges steifer als der obere Wurfarm. Auf Standhöhe weist der Bogen deshalb einen deutlich positiven Tiller auf.
Der fertig getillerte Bogen bei 28" Auszug. Die vermeintliche Steifezone im Bereich des "fade out" am oberen Wurfarm ist korrekt so, denn genau hier ist ein anständiger natürlicher Reflex vorhanden, siehe Bild weiter oben.
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