RSA 2005



PH Marc with male Dendroaspis polylepis which he shot out of a tree about 40m from our house. The Francolins and especially the Mousebirds were mocking since 15min. when he decided to better have a look who is disturbing them ...    © Falk 2005

Dieses Männchen von Dendroaspis polylepis (Schwarze Mamba) wurde in direkter Nachbarschaft zum Wohnhaus aus einem Baum geschossen (Flinte, Cal. 12). Während wir gerade dabei waren mein Impala zu Trockenfleisch und leckeren Braten zu verarbeiten haben die Vögel hinterm Zaun (Francolins und besonders die Mausvögel) geschimpft und gezetert. Zuerst dachten wir an eine Katze, vor der sie warnen. Nachdem aber das "Theater" für ca. 15 Minuten ortsfest blieb, hat mein Gastgeber beschlossen doch lieber nachzuschauen. Mit der Flinte pirschte er los. Nachdem er nur 20m weit gegangen war, fiel bereits der Schuß. Trotz Kopfschuß, der kaum etwas von ihrem Giftapparat übrig gelassen hatte, haben wir sie mit äußerstem Respekt behandelt! Diese Mamba maß "nur" 2.36m und ist damit ein eher durchschnittliches Exemplar gewesen.

It was shot in the head with no.12 gauge gun but it crawled about for another 5min.! We threated it with outmost respect even though the venom-apparatus was smashed to pieces.   © Falk 2005


Für eine Mamba in direkter Nähe zu Haus und Hof gibt es keine Gnade. Mit Leichtigkeit "erlegt" sie alle Hunde und das gesamte Federvieh auf dem Hof, falls jemand davon ihr zu nahe kommen sollte. Gewöhnlich wird sich eine Schlange verkriechen, wenn sich ein Mensch oder größeres Tier nähert, so daß es zu keinen Konflikten kommt. Giftschlangen schätzen zudem ab, ob der Einsatz ihres für sie so wertvollen Giftes für die Verteidigung angemessen ist oder nicht. Mambas gehören aber nicht zu den Schlangen, die diesbezüglich "Nachschubsorgen" plagen. Die Aggressivität der Mamba ist legendär und Berichte darüber sind wohl größtenteils als wahr einzustufen. Es kommt vor, daß sie einen Störenfried verfolgen, um ihn zu beißen! Ihr potentes Gift, gepaart mit solchem Verhalten, besiegelt freilich ihr Schicksal in Situationen wie dieser (siehe auch: Mozambique Speikobra).
Der folgende Link beschreibt sehr eindrucksvoll, warum man vor Ort zu keinerlei Kompromissen bereit ist: Bissfolgen