Auch wenn ich der Überzeugung bin, daß der Weg das Ziel und der Spruch "Wer trifft hat Recht" großer Unsinn ist, so gilt es doch auf diesem Weg die Vorraussetzungen zu schaffen, die einen Jagderfolg überhaupt erst wahrscheinlich machen. Dazu muß man verstehen, daß die wichtigste Komponente der Pfeil-und-Bogen Kombination der Pfeil ist!
Das ist nun wahrlich keine Erkenntnis der Neuzeit und ich brauche in diesem Zusammenhang wohl nur die Worte Ishis zu zitieren, der sagte: "Any old stick will do for bow ..." Darum ist das unbeschreibliche "Gewese", das viele um ihre super-duper-custom-gedöns-schnick-schnack-high-end Pfeilschleudern machen auch alles reichlich überflüssig. Es ist der Pfeil, um den man sich in erster Linie kümmern sollte! Wie nämlich der Pfeil mit der Energie umgeht, die der Schütze zuvor in den Bogen "gepumpt" hat, das ist letztlich entscheidend über Erfolg und Mißerfolg einer Jagd. Solch nebensächliche Aspekt wie Anpirschen an die Beute, Treffen des Ziels, Oberflächenfinish der neuen Wurfarme etc. gehöhren da schlicht hinten an gestellt. Die grundsätzlichen Wirkweisen und Prinzipien habe ich an unterschiedlichen Stellen meiner Seiten jeweils im Detail beschrieben. Ich empfehle sich dafür einmal unter Broadhead-Physik umzuschauen und gegebenenfalls weiterführenden Links zu folgen. Hier möchte ich nur Stichpunktartig die wichtigsten Kriterien für einen tauglichen Jagdpfeil zusammenfassen:
Die Forderung nach extremen Werten für das FOC ist eigentlich nur mit modernem Schaftmaterial vereinbar. Wer traditionell bleiben will, d.h. bei Holzschäften, der hat es hier deutlich schwerer zu befriedigenden Lösungen zu kommen. Aber, kein Grund es nicht zu versuchen! Ein paar Vorgehensweisen bieten sich an:
Nicht vergessen: Bei allem was man so herumexperimentiert ist immer zu beachten, daß am Ende der Rohschaft einen perfekten Flug zeigt! ... und wo wir gerade dabei sind, hier ein paar Regeln für den Rohschaft-Test:
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