Da ich das Glück habe mit einem Schatz verheiratet zu sein, darf ich in diesem Jahr wieder nach Südafrika! Ganz besonders froh bin ich aber, daß mich "mein PH" dazu EINGELADEN hat! Es zahlt sich also hin und wieder doch noch einmal aus, wenn man sich anständig zu benehmen weiß ... und da bin ich jetzt auch ein klein wenig stolz drauf!
Im letzen Jahr (2004) sah meine Ausrüstung für Südafrika folgendermaßen aus: |
Mein jagdliches Hauptinteresse wird jetzt auf den Warzenschweinen liegen. Ich werde ein Bogenbauseminar für ortsansässige Berufsjäger abhalten, die ich im letzten Jahr mit der "traditionellen Schiene" infizieren konnte. Dann werden ich zusammen mit meinem Freund und PH in seiner jungen Customknife-Schmiede noch ein paar Messer bauen! Wir werden Whisky saufen und uns mit Kudu, Impala, Blesbok und Francolins vollstopfen! Einziger Nachteil: es wird schon sehr heiß sein! Keine |
Giraffenbulle (linkes Auge: rot – rechtes Auge: cyan) |
Seit über 20 Jahren schieße ich nun Cedar; da sie aber in meinem Spine gar nicht mehr zu bekommen ist – jedenfalls nicht in 11/32", und zudem vom spezifischen Gewicht her relativ leicht ist, mußte Ersatz gefunden werden. Ich habe mich für Birken-Schäfte der Fa. Whitewood entschieden und die machen mir bisher einen tadellosen Eindruck! Sie sind sauber in der Oberfläche und es ist kaum einer unter meinen 130 Stück, der gerichtet werden müßte! Das Holz ist sehr homogen, es gibt kein Ausreißen der Faser oder gar eine Separation der Jahresringe. Die Gewichtstoleranzen zwischen den Schäften sind geringer, als man das von anderen Materialien her kennt (z.B. Cedar, Northern Pine). Mit 150-160gr Broadheads bestückt liegt das Gesamtgewicht fertiger Pfeile um 670gr – perfekt – denn genau da wollte ich hin! Jede Gelegenheit die dortige Fauna und Flora in ihrer Gesamtheit zu studieren werde ich wieder wahrnehmen, das verlangt einfach der Wissenschaftler in mir! Ganz besonders auf die zu dieser Jahreszeit stärker aktiven Reptilien bin ich schon gespannt. Gut möglich, das ich in self defense zu einem Mamba-Backing für den nächsten LB komme ... Literatur: |
Was kostet der Spaß? Ich möchte das einmal beispielhaft und überschlagsweise für einen 10-tägigen Aufenthalt vorrechnen: |
Reisekosten (Bahn, Flugzeug FRA-JNB): | 920.-EURO |
Kostenpauschale pro Jagdtag, 10x | 1500.-EURO |
Abschußprämie 1 Impala | 200.-EURO |
Schulter-Präparation + Nebenkosten 1 Impala | 450.-EURO |
Luftfracht, Versicherung und Zoll 1 Impala | 815.-EURO |
rudimentäre Gesamtsumme | 3885.-EURO |
Die Pauschale pro Jagdtag in der obigen Zusammenstellung beinhaltet die Unterbringung, Verpflegung, Getränke und jagdliche Betreuung vor Ort. Insgesamt ist es das absolute Minimum an Kosten, auf die man sich einzustellen hat! Tagespauschalen und Abschußprämien variieren bis hin zum dreifachen der hier angegebenen Preise (ohne Big Five). Sollten mehrere Abschüsse und Präparate dazu kommen, so hat man wiederum schnell die doppelte oder dreifache Menge an Geld einzuplanen. Man sieht wie groß der Anteil der Trophäenpräparation und besonders deren Versand am Gesamtvolumen der Kosten werden kann. Wer sich entschließt außer ein paar Erinnerungsphotos nichts von seiner Beute mit nach Hause zu nehmen, der fährt selbstverständlich deutlich günstiger. Gar kein Problem, für die eingesparten Überführungskosten sich ein neues Flugticket zu kaufen ... |